Leben und Schreiben am Alsergrund. Lesereihe mit Musik

Präsentiert werden Werke von Lilian M. Bader und Jura Soyfer, die in der NS-Zeit als jüdisch verfolgt wurden. Soyfer überdies als Kommunist. 

Die ausgewählten Text-Passagen enthalten Persönliches wie Zeitgeschichtliches aus ihrer individuellen Sicht - geprägt durch ihre unterschiedlichen Biografien.

 
Lilian M. Bader, 1893 in Wien geboren, schloss als eine der ersten Frauen in Österreich das Chemiestudium ab und übernahm von ihrer Mutter die Leitung der Sternschen Mädchen-Lehr- und Erziehungsanstalt in Wien. 1938 gelang ihr und ihrer Familie die Flucht ins Exil. Ihre Memoiren verfasste sie in New York.

 
Jura Soyfer, geboren 1912 in Charkow/Charkiw, Journalist und Schriftsteller, schrieb seine sozialkritisch-politischen Gedichte, Theaterstücke und Artikel unter dem Eindruck der aktuellen politischen Entwicklungen der 1930er Jahre.  Er starb 1939 mit 26 Jahren im KZ Buchenwald.

 
Durch die Veranstaltungen im Rahmen unseres Projektes „Leben und Schreiben am Alsergrund“ wollen wir (noch) bekannte wie auch relativ unbekannte verfolgte Autorinnen und Autoren präsentieren und in Erinnerung bringen.

 

Programm:

 

Liette Clees präsentiert das Gedenkprojekt Volksopernviertel 1938 der Agenda Alsergrund.
Barbara Litsauer, Institut für Wissenschaft und Kunst.
Herbert Arlt, Wiss. Dir. Der Jura Soyfer Gesellschaft, spricht zu Jura Soyfer.

Gabriela Schmoll und Remi Brandner lesen Auszüge aus den Werken von Lilian M. Bader und Jura Soyfer
Maren Rahman singt und spielt Texte von u.a. Jura Soyfer

Moderation: Vera Albert

Büchertisch