Gedenkprojekt Volksopernviertel
Der Alsergrund war, nach der Leopoldstadt, jener Bezirk mit dem höchsten Anteil jüdischer Bewohnerinnen und Bewohner in Wien. Die Agendagruppe „Gedenkprojekt Volksopernviertel“ hat sich gebildet, um in Zusammenarbeit mit AnwohnerInnen aus dem Volksopernviertel und Interessierten, der Opfer des NS-Regimes zu gedenken.
Mit der Arbeit der Gruppe wird Bewusstsein geschaffen und an vertriebene und ermordete jüdische Menschen, aber auch an Personen, die aus anderen Gründen wie etwa politischen oder jenen der sexuellen Orientierung verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, erinnert.
Die Gruppe ist auf Spurensuche und recherchiert die Schicksale der Verfolgten im Volksopernviertel am Alsergrund. Möglicherweise können nur einzelne Schicksale detaillierter recherchiert werden – aber die Gruppe ist der Meinung, dass Projekte wie diese notwendig sind, um das Gedenken an die aus der Nachbarschaft vertriebenen Personen lebendig zu halten und zugleich an die mehr als sechs Millionen Menschen zu erinnern, die durch den Nationalsozialismus diskriminiert, vertrieben oder ermordet wurden.
Unsere Arbeit konzentriert sich auf folgendes Gebiet: Bereich zwischen Volksoper, Fuchsthallergasse, Nußdorfer Straße und Severingasse.
Zusätzlich möchte die Agendagruppe auch Diskussionsveranstaltungen oder Spaziergänge organisieren, die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus befassen um auch andere interessierte Menschen zu informieren.