Abgeschlossene Agendagruppen

Ruhige Orte am Alsergrund

 

Wesentliches Ziel der Gruppe „Ruhige Orte“ war es, lokales Wissen zu sammeln, das Bewusstsein für dieses Thema zu steigern, Maßnahmen auszuarbeiten und intelligent miteinander zu verknüpfen um die Lebensqualität im Bezirk zu steigern. Die Agendagruppe war eine überparteiliche, offene und transparent agierende Gruppe von Anrainer- und BezirksbewohnerInnen, die eine Verbesserung der Lebensqualität und des Lebensraumes der Menschen im Alsergrund anstrebte. 

Alle interessierten BezirksbewohnerInnen brachten sich mit ihren Ideen und Visionen für „Ruhige Orte“ im Bezirk Alsergrund ein!
 

Verknüpfung von lokalem Wissen und ExpertInnenwissen! 

Die BewohnerInnen des Alsergrundes sind ExpertInnen Ihres Lebensumfeldes und Grätzels. Die Themen Ruhe und Lärm sind besonders von der subjektiven Wahrnehmung der Menschen abhängig. Eben darum galt es lokales Wissen mit ExpertInnenwissen zu verknüpfen. Die Gruppe setzte sich zum Ziel diesen zweiseitigen Lernprozess - von BürgerInnen zu ExpertInnen als auch in die umgekehrte Richtung - zu initiieren und zu begleiten. Über das Projekt Online-Karte wurde lokales Wissen gesammelt und Spaziergänge zu gesammelten Orten organisiert.

 

Aktivierend und Verbindend!

Es gab zahlreiche und vielfältige Initiativen und Projekte im Bezirk Alsergrund, die sich mit der Verbesserung des Lebensumfeldes der BewohnerInnen auseinandersetzten. Projekte beispielsweise zur Aufwertung des Öffentlichen Raumes, zur Schaffung neuer Fußwegeverbindungen oder Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsorganisation entsprachen auch Zielen die im Rahmen des Prozesses zu „Ruhigen Orten am Alsergrund“ umgesetzt werden sollen.

 

Die Gruppe hat diese Ansätze und Projekte aufgenommen und unterstützt, den intensiven Austausch gesucht und eine weitere Vernetzung unterstützt, aber auch aktiv neue Projektideen, Initiativen und Maßnahmen ausgearbeitet und umgesetzt.

 

Alserbachstraße

 

Die Agendagruppe Alserbachstraße, welche aus dem erstmals am 04. und 05.10.2013 tagenden „BürgerInnen-Rat Alserbachstraße“ hervorging, war eine überparteiliche, offene und transparent agierende AnrainerInnen- und BezirksbewohnerInnen-Gruppe, die eine Verbesserung der Lebensqualität und des Lebensraumes der AnrainerInnen der Alserbachstraße und deren Umgebung anstrebte: Keine Diskussionen und Entscheidungen „hinter verschlossenen Türen“! - Alle interessierten AnrainerInnen bzw. GrätzelbewohnerInnen unter Einbindung auch aller migrantischen MitbewohnerInnen und Geschäftsleute haben ihre Ideen und Visionen für die Alserbachstraße eingebracht!

 

Wesentliches Ziel der Agendagruppe war es, die Durchzugsstraße zu einer „Genuß- und Kulturmeile Alserbachstraße“ zu entwickeln und dadurch die Straße und ihre Umgebung aufzuwerten. Von der „Durchzugsstraße Alserbachstraße“ weg zu einer „Flanier- und Verweilmeile“ sollte es gehen!

 

Die Agendagruppe wünschte sich florierende Geschäfte und eine neu belebte Kulturszene vor allem in aber auch rund um die Alserbachstraße sowohl für die ältere als auch die jüngere Generation.

 

Grüner Durchgang Bertha-Löwi-Weg

Der Bertha-Löwi Weg, ein grüner Fußweg zwischen den Häusern im 9. Bezirk. Die Agendagruppe arbeitete daran, diesen grünen Durchgang zu beleben, zu gestalten, zu nutzen und für alle AnrainerInnen zu attraktiveren. Umgesetzt wurden vielfältige Projekte, wie Fledermauskästen, Hochbeete, Lärmmessungen, Nachbarschaftsfeste und viele andere Veranstaltungen. Auch ein Gestaltungskonzept wurde erarbeitet, bis zum Abschluss der Gruppe konnten bis heute keine finanziellen Mittel für einen Umbau aufgebracht werden.

 

Generationen

Durch gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen (Lesungen, Theater, Ausstellungen, Diskussionsforen, Umgang mit neuen Medien, sportliche Aktivitäten usw.) erfolgte eine kritische Auseinandersetzung über die Bedürfnisse von unterschiedlichen Generationen im 9. Bezirk. Was brauchen Kinder, Jugendliche, Erwachsene, ältere und alte Menschen, um zufrieden miteinander leben zu können war die Frage, die sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltungen zieht.

Die Agendagruppe Generationen hatte sich zum Ziel gesetzt, die Bezirksentwicklung durch den Dialog und Austausch von Generationen zu fördern, um nachhaltig ein positives Klima zwischen den Generationen zu unterstützen.

Wichtiges Ziel und gleichzeitig Strategie in der nachhaltigen Generationenarbeit war die Kooperation mit bestehenden Institutionen des Bezirks. Jugendzentren, SeniorInneneinrichtungen, Schulen, PensionistInnenklubs usw. wurden in die Veranstaltungen eingebunden, um so den Dialog zu verstärken und zu verankern. 

Die Bespielung öffentlicher bzw. halböffentlicher Räume war ein weiteres Ziel, um die Aktionen immer wieder nach außen zu tragen, um so BewohnerInnen zu erreichen und zum Mitmachen zu motivieren. Dadurch wurde im öffentlichen Raum auch die Nutzung durch mehrere Generationen gleichzeitig vorgelebt.

 

Interkultureller Dialog09

Menschen verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Altersgruppen leben, arbeiten und verbringen ihre Freizeit im 9. Bezirk. Interkultureller Dialog09 hat mit vielfältigen Veranstaltungen einen "Raum des Dialogs" geschaffen. Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur haben zusammen Ausstellugen gemacht, gekocht, musiziert und sich ausgetauscht. Letztes Projekt der Gruppe: Transkulinarium Express

 

Initiative Schubertgrätzl

Mithilfe von zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen engagierte sich die Agendagruppe, um die Nußdorfer Straße wieder als attraktiven Wohnort und ansprechende Geschäftsstraße zu positionieren. Anfang 2015 beendetet die Gruppe ihre Aktivitäten.

 

Äußere Liechtensteinstraße

Die Agendagruppe strebte eine Verbesserung der Lebenssituation in der Äußeren Liechtensteinstraße an: Verbesserung der Nahversorgung sowie eine Verringerung des Verkehrs sollten die Attraktivität des Straßenraums erhöhen. Umgesetzt werden konnten u.a. einzelne Umgestaltungen im Straßeraum und ein großes Straßenfest.

 

Grätzlgarten 09

Einen Gemeinschaftsgarten im dicht bebauten 9. Bezirk zu eröffnen, war das ambitionierte Ziel 2011, nur einem Jahr nach Start der Initiative konnte der Garten bepflanzt werden. Der Gemeinschaftsgarten wird jetzt über den Verein "Grätzlgarten Alsergrund" organisiert.

 

Sprachhilfe

Eine Alsergrunderin initiierte im November 2002 eine Projektgruppe, deren Ziel es war, schulpflichtigen Kindern regelmäßig, unentgeltlich und unbürokratisch beim Deutsch lernen zu helfen. Das Agendabüro unterstützte das Projekt in der Anfangsphase, derzeit wird die Sprachhilfe über juvivio angeboten.

 

Servitengasse 1938

Recherche der vertriebenen und ermordeten jüdischen BewohnerInnen der gesamten Servitengasse, Errichtung eines Gedenksymbols für die Servitengasse, sowie Erinnerungs- und Vermittlungsarbeit startete in der Agendagruppe und wird heute vom Verein Servitengasse 1938 fortgesetzt.

 

Thurnstiege

Die Agendagruppe beschäftigte sich mit den für den 9. Bezirk bedeutsamen Stiegen. Die aufwändige und umfassende Sanierung der Thurnstiege wurde von der Gruppe begleitet und vorangetrieben.

 

CARing - Initiative Autoteilen

Die Agendagruppe kam zu dem Schluss, dass bei der Reduzierung der Fahrzeuge als Verursacher des Platzproblems angesetzt werden muss. Ziel der Initiative war es, das mangelnde Angebot von Car-Sharing zu verbessern. Noch 2005 wurde ein nachbarschaftlich organisiertes Car-Sharing-Modell entwickelt.

 

Arbeitskreis öffentlicher Raum

Der Arbeitskreis – bestehend aus BürgerInnen und ExpertInnen der AGENDA 21 am Alsergrund und der Gebietsbetreuung 8/9 – arbeitete seit 2004 in enger Kooperation mit der Bezirksentwicklungskommission an Empfehlungen für Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum.

 

Bumerang 9

In und um die Schwarzspanierstraße und Garnisongasse konzentrieren sich mehrere Betriebe, Non-Profit-Organisationen und Einzelpersonen, die in den Bereichen verantwortungsvoller Konsum, soziale Belange und künstlerisches Schaffen tätig sind. Die Agendagruppe bumerang 9 zeigte, wie man sozial-ökologische Themen und nachhaltigen Ressourceneinsatz in den Alltag integrieren kann.

 

Alt.Macht.Neu - Ideen für eine altersfreundliche Stadt

Ziel der 2004 initiierten Projektgruppe im Pensionisten-Wohnhaus Haus Roßau war es, auf Hürden im Wohnumfeld von SeniorInnen aufmerksam zu machen und den Lebensraum Roßau für ältere Menschen und Menschen mit Bewegungseinschränkungen besser nutzbar zu machen. Es wurde ein Ideenkatalog für eine altersfreundliche Roßau erarbeitet und präsentiert. Einzelne Maßnahmen (Rampen) konnten ungesetzt werden.

 

Lebensraum Sobieskiplatz

AnrainerInnen beklagten sich über den Lärm in den Schanigärten sowie die "Ausdehnung" der Gastgärten in den öffentlichen Raum. Das Agendbüro vermittelte erfolgreich zwischen AnrainerInnen und Gastronomiebetrieben.

 

Erholungsraum Sensengasse

Engagierte BürgerInnen kritisierten im Rahmen der AGENDA 21 im Jahr 2002 sowohl das Flächenwidmungsverfahren als auch das Ausmaß der Bebauung im Herzen des 9. Bezirks und setzten sich für einen breiten BürgerInnenbeteiligungsprozess im Vorfeld der Umwidmung ein.

 

Spiel- und Freiräume

Das Wohlbefinden und die Wohnqualität am Alsergrund sollte für Kinder und Jugendliche gesteigert werden. Unterschiedliche Aktionen schufen interaktive Spiel- und Freiräume im öffentlichen Raum. Ein erfolgreicher Ableger der Projektgruppe sind die Holz- und Designworkshops für Kinder und Jugendliche, die Reinhard Hermann und der Verein workstations in Kooperation mit dem WUK und der Volkshochschule organisiert.